Die Ermittlung des landschaftsästhetischen Potenzials im UNESCO
Welterbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn mittels Methoden der Geoinformatik
Marcel Droz, 2007
Master's Thesis, University of Salzburg, Austria
Die touristisch enorm attraktive Hochgebirgslandschaft des
Welterbe-Gebiets steht in direkter Wechselbeziehung mit der
Umgebungslandschaft. Das sich daraus ergebende Spannungsverhältnis
zwischen Schutz und Nutzung lässt die langfristige Sicherung der von der
UNESCO ausgezeichneten Alleinstellungsmerkmale als grosse
Herausforderung erscheinen. Erschwerend für das Gebietsmanagement kommt
hinzu, dass die Natur- und Kulturlandschaft durch naturbedingte
Veränderungsprozesse (Stichwort Klimawandel) sowie durch den
(land-)wirtschaftlichen Strukturwandel fortwährend überprägt wird.
Deshalb sind Monitoring- und Controllinginstrumente erforderlich, um
Veränderungen zu erkennen und ihren Einfluss auf die Werte und
Potenziale des Welterbes einschätzen zu können. Während Datengrundlagen
aus bestehenden Monitoringsystemen in einzelnen Bereichen eine wertvolle
Ausgangslage darstellen, fehlt bislang ein operationeller Ansatz zur
Identifizierung und Überwachung der von der UNESCO dem Gebiet
attestierten aussergewöhnlichen natürlichen Schönheit und ästhetischen
Bedeutung. Die Operationalisierung von Landschaftsästhetik stellt damit
das Kernstück dieser Arbeit dar.
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